(9 Abs. 1 Nr. 24 BauGB)
9.1 Innerhalb der Flächen für Vorkehrungen zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen im Sinne des Bundes-Immissionsschutzgesetzes durch Verkehrslärm sind für Fassaden passive Schallschutzmaßnahmen gemäß den Anforderungen nach DIN 4109-1 (2018) mit einem Mindestwert des resultierenden Schalldämm-Maßes R’/w,res von 35 dB einzuhalten. Dieser Wert ist auf die Gesamtheit von Wänden, Fenstern, Türen, Dachschrägen, Dachgauben etc. um Dachgeschossaufenthaltsräume bezogen.
An Fassadenseiten, die vollständig von der Kreisstraße abgewandt sind, können die Anforderungen um 5 dB reduziert werden.
Betroffene Schlafräume sind mit schallgedämmten Raumlüftungsgeräten auszustatten, sofern kein vollständig von der Kreisstraße abgewandtes Fenster gegeben ist und der notwendige hygienische Luftwechsel nicht anderweitig gewährleistet werden kann.
9.2 Die Festsetzungen richten sich gemäß der DIN 4109-1 nach der Nutzungsart der Räume (im Sinne von Wohnung oder Büro etc.). Sie sind somit unabhängig davon, ob es sich um ein Mischgebiet oder ein Allgemeines Wohngebiet handelt, solange die betroffenen Räume weiterhin Wohnräume sind.