Planungsdokumente: Gemeinde Schulendorf, 7. Änderung des Flächennutzungsplanes "Photovoltaikanlagen" für das Gebiet: "Teilweise nördlich der Franzhagener Str. (K52), Flurstücke 32, 33/1 der Flur 3, Gemarkung Franzhagen"

Begründung

7.1. Verfahrensübersicht

Die 7. Änderung des Flächennutzungsplanes wird im Normalverfahren mit Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung vom 3. November 2017 (BGBl. l S.3635) und Umweltbericht nach § 2a BauGB aufgestellt.

Grundsatzbeschluss

Die Gemeindevertretung Schulendorf hat am 02. September 2021 den Beschluss gefasst, die Errichtung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Form eines Solarparks auf zusammenhängenden Flächen im Gemeindegebiet grundsätzlich zu unterstützen.

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In einem Schreiben vom 10. Dezember 2021 hat die Gemeinde Schulendorf die Planungsabsichten der Landesplanungsbehörde mitgeteilt und darum gebeten zu prüfen, ob die Planungsabsichten den Zielen der Raumordnung und Landesplanung entsprechen bzw. die zu beachtenden Erfordernisse der Raumordnung mitzuteilen. Die Kreisverwaltung des Kreises Herzogtum Lauenburg wurde im Verfahren beteiligt.

Laut Mitteilung des Kreises Herzogtum Lauenburg vom 14. Januar 2022 und der Landesplanungsbehörde vom 14. Februar 2022 seien die vorgelegten Unterlagen noch nicht hinreichend aussagekräftig, um eine konkrete Beurteilung der Flächen zur Errichtung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage vorzunehmen. Daher sei eine Konkretisierung und erneute Vorlage erforderlich. Grundlegende Bedenken wurden indes nicht angemeldet.

Aufstellungsbeschluss

Der Beschluss zur Aufstellung der 7. Änderung des Flächennutzungsplanes „Photovoltaikanlagen“ – Gebiet „Teilweise nördlich der Franzhagener Str. (K52), Flurstücke 32, 33/1 der Flur 3, Gemarkung Franzhagen“ – ist am 30. Juni 2022 von der Gemeindevertretung Schulendorf gefasst worden.

7.2. Rechtsgrundlagen

Die 7. Änderung des Flächennutzungsplanes basiert auf folgenden Rechtsgrundlagen:

  • Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung vom 3. November 2017 (BGBl. I S. 3634), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes am 04. Januar 2023 (BGBl. I Nr. 6 S. 1)
  • Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) in der Fassung vom 29. Juli 2009 (BGBl. I S. 2542), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes am 08. Dezember 2022 (BGBl. I S. 2240)
  • Gesetz zum Schutz der Natur Schleswig-Holstein (LNatSchG S.-H.) vom 24. Februar 2010 (GVOBl. S. 301), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes am 06. Dezember 2022 (GVOBl. S. 1002)
  • Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fassung der vom 18. März 2021 (BGBI. I S. 542), zuletzt geändert durch Artikel 4 des Gesetzes am 04. Januar 2023 (BGBl. I Nr. 6 S. 1, 3)
  • Landesbauordnung für das Land Schleswig-Holstein (LBO) vom 22. Januar 2009, zuletzt geändert durch Artikel 4 des Gesetzes am 06. Dezember 2021 (GVOBl. S. 1422)
  • Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne und die Darstellung des Planinhalts (Planzeichenverordnung - PlanZV) in der Fassung vom 18. Dezember 1990 (BGBl. I S. 58), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 14. Juni 2021 (BGBl. I S. 1802)
  • Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke (BauNVO 2017) in der Fassung vom 21. November 2017 (BGBI I S. 3786), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes am 04. Januar 2023 (BGBl. I Nr. 6 S. 1, 3)
  • Waldgesetz für das Land Schleswig-Holstein (LWaldG S.-H.) vom 5. Dezember 2004, zuletzt geändert durch Artikel 2 Abs. 1 Nr. 2 des Gesetzes am 06. Dezember 2022 (GVOBl. S. 1002)

Die Gesetze und Verordnungen gelten jeweils in ihrer letztgültigen Fassung zum Zeitpunkt der Aufstellung des Planes.

TEIL B – SCOPING-PAPIER FÜR DIE UMWELTPRÜFUNG

Ein Umweltbericht wird zum nächsten Verfahrensschritt erstellt.

Zur Ermittlung und Abstimmung des Untersuchungsumfangs der Umweltprüfung wird im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange ein schriftliches Scoping durchgeführt. Es wird auf die Anlage verwiesen.