Die Randbereiche des Intensivackers und der Gleise sind durch aussetzende Nutzung ruderalisiert. Dabei unterscheiden sich die Artenzusammensetzungen relativ kleinteilig im Untersuchungsgebiet. Je nach Artenzusammensetzung bzw. Dominanz einzelner Arten werden die ruderalen Staudenfluren unterschieden nach:
Ruderale Grasflur (RHg),
Nitrophytenfluren (RHn) und
Ruderale Staudenfluren frischer Standorte (RHm)
Bereiche, die von Brennnesseln (Urtica dioica) dominiert werden, sind im Untersuchungsgebiet als Nitrophytenflur gekennzeichnet. Bereichsweise bilden die Brennnesseln auch einen Übergang zu den ruderalen Staudenfluren frischer Standorte. Diese Bereiche sind neben kleineren Brennnesselbeständen insbesondere geprägt durch folgende Arten: Wiesen-Knäuelgras (Dactylis glomerata), Kletten-Labkraut (Galium aparine), Ackerkratzdistel (Cirsium arvense), Gemeiner Hohlzahn (Galeopsis tetrahit), Glatthafer (Arrhenatherum elatius), Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum), Vogelmiere (Stellaria media) und Gewöhnlicher Beifuß (Artemisia vulgaris). Die ruderalen Grasfluren zeichnen sich hingegen überwiegend durch Gräser aus, wie Wiesen-Knäuelgras (Dactylis glomerata), Quecke (Elymus repens), Glatthafer (Arrhenatherum elatius) und Einjähriges Rispengras (Poa annua). Ein Großteil der ruderalen Bereiche wird zusätzlich durch Eichen-Aufwuchs geprägt.