Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Alt-Fruerlundhof“ (VB Nr. 48)

Flensburg - Flensborg

Verfahrensschritt

Auswertung Öffentlichkeit

Zeitraum

Beteiligung beendet 

durchführende Organisation

Stadt Flensburg

Planungsanlass

Planungsziel ist eine wohnbauliche Entwicklung auf den Grundstücken Alt-Fruerlundhof 1 und 2 sowie der Spielplatzfläche nördlich der Hofanlage unter Wahrung des Stiftungszweckes der Stiftung Alt-Fruerlundhof.

Ansprechperson

Frau Esther Schumacher

Tel. 0461 85 29 66

Stadtplanung@flensburg.de

Aktuelle Mitteilungen

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Sie sehen hier die Stellungnahmen, die von Beteiligten zu diesem Verfahren eingereicht und zur Veröffentlichung freigegeben wurden, nachdem der Verfahrensträger dem zugestimmt hat.

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Stellungnahme #1007

Verfasser*in: Privatperson
Eingereicht am:

Auch nach bereits sieben Jahren Planung ist das Gesamtkonzept des Bebauungsplans "Alt-Fruerlundhof" leider erschreckend gering durchdacht.

Da die Straße Fruerlundlücke bereits vor einigen Jahren als Durchfahrtstraße gesperrt wurde, verdichten sich die Zufahrtsmöglichkeiten zum Alt Fruerlundhof stadtseitig bereits jetzt auf den Bohlberg und die Ostlandstraße. Im Bohlberg werden derzeit die Versorgungsleitungen saniert und es ist bereits deutlich erkennbar, dass die einseitige Einbahnstraße Straße einen sehr schmalen Verlauf nimmt, der nicht für viel Durchgangsverkehr geeignet oder gar vorgesehen ist. Das Sicherheitsrisiko der vielen Kinder, die sowohl im Bohlberg wohnen als auch durch den Bohlberg ihren Schulweg absolvieren, wird mit weiterem Verkehr gravierend an Gefahr zunehmen. Mit dem Bau des Stadtteilzentrums und knapp 100 mehr Schulplätzen der Fruerlundschule als auch der neu dazu kommenden Kindertagesstätte mit nochmal ca. 100 Plätzen (die allesamt die persönliche Abgabe- sowie Abholungsverpflichtung mit sich ziehen) wird der Verkehr bereits deutlich zunehmen. Ergänzend dazu nun weitere 131 Wohneinheiten sowie Versorgungsbetriebe zu planen jedoch kein neues Verkehrskonzept vorzulegen, wie es durch die Stadt Flensburg mehrfach zugesagt wurde, sondern sich auf das Verkehrskonzept des Stadtteilzentrums zu berufen, das diese Bebauung des Alt-Fruerlundhof in keiner Weise berücksichtigt, ist nicht vertretbar. Es wird nicht nur weiterer Verkehr durch die 131 Wohneinheiten geben. Darüber hinaus bedarf es an mobilem Personal, Serviceleistungen, Lieferungen von Waren oder Erbringung von Dienstleistungen, es soll ein Nahversorger sowie ein Café entstehen, die ebenfalls beliefert werden müssen. Viele der Wohneinheiten werden durch motorisch eingeschränkte Personen bewohnt sein, die durch Familienmitglieder per PKW besucht oder abgeholt werden. Ein neues Verkehrskonzept mit Berücksichtigung des bereits gesteigerten Verkehrs durch das Stadtteilzentrums ist unumgänglich.

Die Menge an Wohneinheiten ist in dieser Form nicht notwendig. In anderen Altenpflegeeinrichtungen gibt es bereits Leerstände, da der Wohnraum vorhanden, aber für den Durchschnittsbürger kaum bezahlbar ist. Darüber hinaus fehlt es gravierend an Personal und die Betreuung von Pflegebedürftigen ist bereits jetzt an einem kritischen Punkt angelangt. Eine Verringerung der Wohneinheiten ist zu Durchdenken. Durch die Verringerung von Wohneinheiten könnte gleichzeitig auch der Naturschutz erhöht werden und möglicherweise wenigstens ein kleiner Teil des charakterstarken Hofes sowie der selten schönen und artenreichen Natur in direkter Umgebung erhalten bleiben und wird möglicherweise nicht, wie an so vielen anderen Orten, zwischen Neubauten erstickt.

Das derzeitige Konzept lässt darauf schließen, dass der monetäre Aspekt des ganzen Projektes den mit Abstand größten Teil der Entscheidungsfindung ausmacht. Die Sicherheit der Schutzbedürftigen (jung und alt) sowie auch der Erhalt der Flora und Fauna in unmittelbarer Umgebung scheinen keine große Rolle zu spielen. Diese Betrachtung muss überaus kritisch hinterfragt werden. Alles in allem ging es dem Geschwisterpaar Iwersen mit Gründung Ihrer Stiftung um die Schaffung einer naturnahen Möglichkeit altengerechten Wohnens auf dem Gelände des wunderschönes Bauerhofes und die Integration des Vorhabens in die Nachbarschaft. Nicht darum ein möglichst lukratives eng an eng gequetschtes Blockwohnen zu schaffen, dass zu wenig durchdacht und der Nachbarschaft lange Zeit ein Dorn im Auge sein würde.

Der gravierendste Punkt aber ist die vollkommen missachtete Absicherung im Notfall. Die Zuwegung über den Bohlberg, die Ostlandstraße oder Fruerlundhof sind im Notfall nicht vertretbare und vor allem wertvolle Zeit raubende Zumutungen. Diese Minuten können im Extremfall über Leben und Tod entscheiden. Sowohl durch die erweiterte Schule, die zuziehende Kindertagesstätte als auch durch das altengerechte Wohnen wird es eine überdurchschnittliche Vervielfachung besonders schutzbedürftiger Personen in einem sehr geringen Radius geben. Sollte es entgegen aller Hoffnungen tatsächlich zum Notfall kommen und die Schule oder ein Teil des Alt Fruerlundhof geraten in Brand, durch welche kleine Stichstraße sollen sich dann die Feuerwehrzüge, die Rettungswagen schleichen und quetschen? Ein Notfallkonzept mit einer direkten Zuwegung von der Umgehung oder der Nordstraße zu den kritischen Einrichtungen ist dringen zu erarbeiten. Vor allem unter der Berücksichtigung des geplanten Krankenhauszusammenschlusses bzw. -Neubaus und des Umzuges der Rettungswache/Feuerwehr.

Stellungnahme #1006

Verfasser*in: Privatperson
Eingereicht am:

Die Schule sieht nicht mehr so aus

Stellungnahme #1005

Verfasser*in: Privatperson
Eingereicht am:

Wie viele Besucher erwartet das Gewerbe?

Wie viel LKWs erwartet man auf dem Hof?

Kann man für den Hof die Zufahrt über Straße Fruerlundhof ermöglichen indem man den derzeitigen Radweg verbreitert zu Alt-Fruerlundhof? Eine Einbahnstraße hin zum Hof wäre hier gut für das Gewerbe und für den Notfall dass mal der Notarzt schnell anfahren muss. Bei der Einbahnstraße ist der Verkehr gering und es müssen keine Bäume gefällt werden.

Wer sind die Investoren hinter diesem Vorhaben? Die Stiftung hat ja kein Geld um dies selber zu machen.

Stellungnahme #1004

Verfasser*in: Privatperson
Eingereicht am:

Durch die Bebauung wird zu viel einzigartige Natur zerstört.

Warum wird die Tiefgarage im Norden nicht größer gebaut, ebenso die beiden Häuser im Norden und dafür der ganze restliche Park erhalten? Das ist doch auch viel schöner für das Cafe und die dörfliche Stimmung.

Auch Hausnr 2 sollte nur so hoch bauen wie der Bauernhof und das Nachbarhaus Hausnr 3a und 6, damit wir dieses Dorf behalten.

Stellungnahme #1003

Verfasser*in: Privatperson
Eingereicht am:

Das vorgestellte Konzept wurde auf der Bürgerversammlung zurecht massiv für die fehlende Betrachtung des Verkehrs kritisiert.

Die Stadt hat bereits vor einigen Jahren (z.B. 2021) ein Gutachten versprochen, weigert sich jedoch dies zu beauftragen.

Das Verkehrskonzept, das im Rahmen der Schulerweiterung erstellt wurde, betrachtet das Umfeld und dieses Projekt gar nicht und ist daher nicht aussagekräftig genug. Es ist schlicht zu alt und auf veralteten Daten basierend.

Es sollen 131 Wohnungen entstehen mit 45 Stellplätzen, das entspricht einem Schlüssel von 0,3 je Wohneinheit.

Zudem sollen ein Cafe und ein kleiner Nahversorger entstehen, für die keine weiteren Stellplätze vorgesehen sind.

Die Straße ist eine Spielstraße (dies soll laut Plan so bleiben) und bietet somit auch nur sehr begrenzt Platz, derzeit 5 Parkplätze. Diese sind bereits jetzt regelmäßig belegt.

Wo sollen die LKW zur Anlieferung halten und wo die Besucher des Cafes? Nicht alle kommen zu fuß oder dem Rad.

Der neue Schul- und Sportcampus bietet 15 Parkplätze für Lehrer und Schulgäste. Er steht diesem Vorhaben somit nicht zur Verfügung, da bereits diese Kapazitäten erschöpft sind und für nicht mal für die Anzahl Lehrer und Erzieher ausreicht. Besonders im KiTa-Alter bringen Eltern ihre Kinder vorbei.
Die Wege hierzu sind nicht immer mit dem Rad erreichbar, da es keine Bindung an das Wohnquartier gibt. Die Eltern dürfen die KiTa und Schule frei wählen, weshalb es bereits seit einigen Jahren diesen Autokorso zur Einrichtung gibt, der am Morgen und Mittag stattfindet. Es ist ein Irrglaube dass es eine Schule "für die Nachbarschaft" sei.

Die Busverbindung im Hestoft ist mit 20 Minuten nicht gerade attraktiv. Bis zu anderen Bushaltestellen ist der Weg sehr weit.

Die nächste Carsharingstation am Volkspark/Mürwicker Str ist zu weit weg, als dass sie ein attraktives Angebot darstellen könnte.

Die Wohnungsnutzung für Azubis und ältere Menschen rechtfertigt den so geringen Parkplatzschlüssel wohl kaum: Auch diese Menschen haben teilweise ein Auto, werden vom Pflegedienst (der mit dem Auto kommt) betreut, erhalten Essen auf Rädern das angeliefert wird, haben Besuch von Ärzten und Therapeuten usw.

Ältere Menschen haben einen höheren Bedarf an Rettungsdienstfahrten. Diese sind derzeit planerisch gänzlich unbetrachtet. Eine schnelle Anfahrt entscheidet über Leben und Tod.

Es ist ein Gesamtkonzept zu entwerfen, dass die derzeitige Lage (größere Schule, KiTa, Sporthalle, Verengung der Straße Bohlberg, Slalom der Ostlandstraße) und die bereits beschlossenen Veränderungen (Umzug Rettungswache und Krankenhaus) berücksichtigt. Das jetzige Konzept maximiert die Mieteinnahmen aber vernachlässigt die notwendige Integration in das Quartier und die Situation der Schulwege.

Gänzlich unbetrachtet ist auch die Baustellenzufahrt. Für die Schule hat man von der Nordstr. eine gute Lösung gefunden. Wie wird dies in diesem Fall gelöst?

Stellungnahme #1002

Verfasser*in: Privatperson
Eingereicht am:

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Anwohner des Bohlbergs und mit kleinen Kindern befüchte ich ein zu hohes Verkehrsaufkommen in der Straße Bohlberg. Die Straße wird aktuell saniert. Es ist schon eine "Rennstrecke" wenn alle Eltern ihre Kinder zur Schule bringen, zudem kommen demnächst über 100 neue Kita Plätze hinzu, die gebracht und abgeholt werden müssen. Das größte Problem sehe ich darin, dass Rettungswege sehr weit sind. Sobald das neue Krankenhaus und die Feuerwehr gebaut sind, müssen diese einen riesigen Umweg fahren - über Nordstraße/Lauptrupsbach/Mühlenholz Es führt meiner Meinung nach kein Weg daran vorbei den Durchgang Hesttoft/Fruerlundhof für den Durchgangsverkehr zu öffnen oder eine andere Zuwegung zu finden. Desweitern sollten im gesamten Bohlberg Geschwindigkeitsbegrenzer oder eine Spielstraße angebracht werden. Hier leben und spielen viele Kinder (ca. 20) undä leider hält sich in dieser schmalen Straße kaum jemand an die bestehende Geschwindigkeitsbegrenzung.

Wir ertragen jetzt schon seit über drei Jahren Baulärm und gesperrte Straßen durch den Glasfaserausbau und der Sanierung der Straße. Wir wollen keinen Lärm und Dreck mehr durch Baufahrzeuge des Vohabens Fruerlundhof.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Diedrichsen

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