Basisszenario
Das Grünland des Plangebietes ist intensiv genutzt und artenarm. Es dominieren Süßgräser. Das Plangebiet ist im Westen durch eine straßenbegleitende Baumreihe abgegrenzt, die einen Straßenseitengraben begleitet. Dieser Graben ist ca. 0,5 m tief und von Röhricht mit einer Breite von unter 2 m und Gräsern bewachsen. Bei der Baumreihe handelt es sich um 11 heimische Bäume mit einem Stammdurchmesser von unter 50 cm (HRy). Im Nordwesten und Nordosten des Plangebietes grenzen Entwässerungsgräben direkt an. Diese sind anthropogenen Ursprungs mit einem stark ausgeprägten Regelprofil und grenzen an beiden Seiten an intensiv genutzte Grünlandflächen an. Aufgrund der angrenzenden intensiven landwirtschaftlichen Nutzung und der intensiven Gewässerunterhaltung herrschen Brennnessel, Gräser, Giersch und schmale Röhrichtbestände vor, die ebenfalls eine Breite von 2 m nicht überschreiten. Das Plangebiet stellt nur in kleinen Teilbereichen einen wertvollen Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt dar, und zwar für Bodenlebewesen, Insekten, Fledermäuse, Klein- und Großsäuger, Singvögel, Greifvögel und aufgrund des Wasservorkommens in den Gräben auch für Amphibien (vgl. auch Landschaftsplan Gemeinde St. Annen).
Das Vorkommen von geschützten Farn- und Blütenpflanzen des Anhangs IV FFH-RL sowie der Roten Liste SH ist aufgrund ihrer spezifischen Lebensraumansprüche ausgeschlossen.
Das Plangebiet weist eine geringe bis mittlere Bedeutung für das Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt auf.