Planungsdokumente: Bebauungsplan Nr. 105 der Stadt Schleswig

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Inhaltsverzeichnis

Begründung

2.2.2.4 Auswirkungen auf Klima

AuswirkungenEs wird durch die Entwicklung von Bauflächen eine Veränderung von Flächen mit vorhandenem Freiraumklima in Richtung eines durch Trockenheit und Wärmebildung gekennzeichneten Klimas von Siedlungsbereichen prognostiziert. Die Auswirkungen sind lokal auf das Plangebiet begrenzt und nicht erheblich. Von dem geplanten Vorhaben gehen voraussichtlich Emissionen von Treibhausgasen (Wärmeerzeugung) aus. Die Auswirkungen sind, auch bezüglich des Klimawandels, nicht erheblich, da keine außergewöhnlich hoch emittierenden Nutzungen, wie z.B. Industrieanlagen, angesiedelt werden.
Erhebliche Auswirkungen-

2.2.2.5 Auswirkungen auf Luft

AuswirkungenDie Ermöglichung zu weiteren Versiegelungen, Heizaktivitäten und ein erhöhtes Fahrzeugaufkommen durch Nutzer der geplanten Bauflächen führen lokal zu einer Verschlechterung der Luftqualität durch Stäube und Schadstoffemissionen. Die Auswirkungen sind aufgrund der nur lokalen Bedeutung und aufgrund der guten Luftaustauschfunktion in der Nähe der Schlei nicht erheblich.
Erhebliche Auswirkungen-

2.2.2.6 Auswirkungen auf Pflanzen

AuswirkungenMit der Entwicklung des Quartiers werden großflächig beräumte vegetationsfreie Flächen und vorhandene Straßen in Anspruch genommen. Darüber hinaus werden auch Vegetationsflächen besonderer Bedeutung, die von den bisherigen Räumarbeiten nicht betroffen waren, beseitigt. Im Norden werden vom geplanten Vorhaben Randbestände eines Waldes in Anspruch genommen. Um zwischen den zukünftigen baulichen Anlagen und den angrenzenden Waldflächen einen gemäß LWaldG erforderlichen Waldabstand von 30 m einhalten zu können, sind zusätzlich Waldumwandlungen bis an den Rand des Plangebiets erforderlich. Im Bereich der 0,67 ha Waldumwandlungsflächen werden auf 0,33 ha die Gehölze vollständig gerodet. 0,11 ha werden aufgelichtet und als parkartige Grünfläche entwickelt. Auf 0,23 ha können die Gehölzbestände vollständig erhalten bleiben. Zur Umsetzung der Steghäuser sind auf rund 250 m² Eingriffe in Röhrichtbestände der Schlei erforderlich. Zudem werden zukünftig rund 310 m² Makrophytenbereiche der Schlei überschattet. Des Weiteren werden bei Umsetzung des Vorhabens ca. 0,5 ha flächenhafte Gehölzbestände (Laubgehölz, Kieferngehölz, Gebüsch, Siedlungsgehölz) und ca. 0,6 ha, Ruderalfluren und ruderale Grasfluren beseitigt. Zudem werden ca. 20 Einzelbäume mit Stammdurchmessern von 25-70 cm, die nicht mit in die Planungen integriert werden konnten, entfallen.
Erhebliche AuswirkungenNachteilig: Durch die geplanten Nutzungen geht nicht kurzfristig wiederherstellbare Vegetation (Wald, Gehölzbestände, Brackwasserröhricht) auf rund 0,9 Hektar verloren.