Planungsdokumente: Vorhabenbezogener B-Plan Nr. 6 der Gemeinde Jagel "Solarpark Selker Weg" für das Gebiet südlich des Selker Weges und nordöstlich der Bahnstrecke Hamburg-Flensburg

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Inhaltsverzeichnis

Begründung

Prognose bei Nichtdurchführung der Planung

Bei Nichtdurchführung bleibt die ackerbauliche Nutzung bestehen.

Prognose bei Durchführung der Planung

Während der Nutzung der Planfläche für Photovoltaikanlagen zur Herstellung regenerativer Energien (Solarstrom), wird die Nutzung der Fläche extensiviert. Die Fläche unter den Solarmodulen, sowie weitere Flächen um die Anlagen werden mit einer regionalen Saatmischung eingesät und extensiv gepflegt. Die Versiegelung wird 4% nicht überschreiten. Nach Beendigung der Solarnutzung kann die Fläche der natürlichen Sukzession überlassen werden.

Das Vorhaben ist mit einer geringen Erheblichkeit auf das Schutzgut Fläche zu bewerten. Negative Auswirkungen sind bei Umsetzung der Planung nicht zu erkennen.

9.1.4 Schutzgut Boden

Für die Planung sind die Belange des vorbeugenden Bodenschutzes nach §1 BBodSchG i.V. mit § 1a Abs. 2 BauGB zu beachten.

Gemäß Bodenübersichtskarte Maßstab 1:250.000 (Landwirtschafts- und Umweltatlas), liegt das Plangebiet in der Landschaftseinheit Braunerde-Podsol mit Braunerde und Gley-Podsol, die sich aus Geschiebedecksanden über Sandersand entwickelt hat. Es wird davon ausgegangen, dass zumindest bereichsweise durch Rohstoffabbau die oberen Kies­ und Sandschichten abgebaut worden sind und das Gelände zumindest in Teilen aufgefüllt worden ist. Natürliche Bodenstrukturen sind daher im Plangebiet voraussichtlich nicht vorhanden und seltene Böden oder Moorböden sind im Plangebiet auszuschließen. Aufgrund der sandigen Böden ist von einer hohen Grundwasserneubildungsrate auszugehen. Der Umweltatlas Schleswig-Holstein gibt die Gefahr für Winderosion für den nördlichen Bereich als gering und für den südlichen Bereich als mittel an. Die Gefahr für Wassererosion wird für das gesamte Gebiet als sehr gering angegeben.

Naturräumlich ist das Plangebiet der Vorgeest zuzuordnen. Durch die ackerbauliche Nutzung kommt es regelmäßig zum Umbruch des Bodens und zum Einbringen von Dünge,- und Pflanzenschutzmitteln.

Für das Plangebiet sind keine Altablagerungen und Altstandorte bekannt.