Planungsdokumente: Flächennutzungsplan Barsbüttel 2025 - § 4 Abs. 2 BauGB

Barsbüttel (2011: 11.850 Einwohner) wird von der Bertelsmann Stiftung dem Demographietyp VI zugeordnet. Die wichtigsten gemeinsamen Merkmale der Städte und Gemeinden in Typ VI sind relativ hohe Anteile alter und allein lebender Menschen, geringe Anteile von Kindern und Jugendlichen sowie eine vergleichsweise hohe Bevölkerungsdichte. Diese Gemeinsamkeiten verleihen den Kommunen städtische Qualitäten; sie sind allerdings weit weniger ausgeprägt als in den von Großstädten und Wirtschaftszentren dominierten Typen. Das Medianalter ? der Mittelwert, der die Bevölkerung in zwei gleich große Gruppen teilt ? wird für Barsbüttel im Jahr 2030 auf 51 Jahre ansteigen (heute 47 Jahre). Diese bedeutendste Veränderung in der Bevölkerungsstruktur begründet sich neben der allgemeinen Abnahme der jüngeren und Zunahme der älteren Bevölkerung vor allem in einem auffällig hohen Anstieg des Anteils an Hochaltrigen über 80 Jahre.

Der Kreis Stormarn weist, im Vergleich zu den weiteren Landkreisen Schleswig-Holsteins, laut Bevölkerungsvorausberechnung bis 2025 eine positive Bevölkerungsprognose auf. Für den Kreis Stormarn wird von einem Bevölkerungswachstum von ca. 5,3 % (ca. 12.200 Einwohner) bis 2025 ausgegangen. Dies ist auf die Nähe zum Wirtschafts- und Arbeitsplatzzentrum Hamburg zurückzuführen.

Nimmt man an, dass sich die Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Barsbüttel, an der des Kreises Stormarn orientiert, so ist ebenfalls von einem Wachstum von ca. 5,3 % bis 2025 auszugehen. Dies entspräche einer Zunahme der Einwohnerzahl von 11.850 (2011) um 628 EW auf 12.500 (2025).

Die Bertelsmann Stiftung geht für Barsbüttel bis 2020 von leichtem Bevölkerungswachstum aus, anschließend Stagnation.

Die nachfolgende Tabelle (siehe PDF-Dokument) stellt die Einwohnerzahl und die Siedlungsfläche (Statistikamt Nord) sowie die sich daraus ergebende Bevölkerungsdichte verschiedener Gemeinden im Kreis Stormarn dar.

Hinsichtlich der Infrastruktur Barsbüttels und seiner Lage sowie den Beziehungen zu Hamburg und innerhalb der Metropolregion weist die Gemeinde eine vergleichsweise geringe Einwohnerdichte auf. Entsprechend der geforderten Innenentwicklung (vor Außenentwicklung) wird ein zukünftiges Wachstum innerhalb des bestehenden Siedlungsgebietes daher als verträglich eingeschätzt. Ziel wird die Erhöhung der Einwohnerdichte bei Reduktion der dafür beanspruchten Fläche sein.