Planungsdokumente: 50. Flächennutzungsplanänderung der Stadt Reibek und Bebauungsplan Nr. 118 "Erweiterung Gewerbegebiet Haidland" der Stadt Reinbek

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Inhaltsverzeichnis

Bebauungsplan Nr. 118 - Begründung

3.10. Fachgutachten

Folgende Fachgutachten werden im Rahmen der weiteren Aufstellung des Bebauungsplans erstellt:

  • Artenschutzrechtliche Prüfung
  • Schalltechnische Untersuchung
  • Verkehrstechnisches Gutachten
  • Wasserwirtschaftliches Konzept
  • Baugrund-/ Bodengutachten

4. Angaben zum Bestand

4.1. Plangebiet

Die Flächen innerhalb des Plangebiets nördlich der Sachsenwaldstraße werden intensiv landwirtschaftlich genutzt. Die Flächen sind vollständig unbebaut und nicht versiegelt. Es handelt sich um zwei lang gestreckte ackerbaulich genutzte Schläge, die durch Knickstrukturen gegliedert sind.

Bei den Knicks handelt es sich um in der Region typische Landschaftselemente der Kulturlandschaft, die i.d.R. aus Erdwällen bestehen, die mit ortstypischer Baum- und Strauchvegetation bewachsen sind. Im Rahmen von Knickpflegemaßnahmen ist ein regelmäßiger vollständiger Rückschnitt der Vegetation erforderlich, von dem Großbäume (sog. Überhälter) ausgenommen sind. Etwaige sichtverschattende Aspekte der Knicks gehen durch die ordnungsgemäße Knickpflege vorübergehend verloren. Knicks gehören nach § 30 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) und § 21 des Landesnaturschutzgesetzes (LNatSchG) zu den gesetzlich geschützten Biotopen. Das Plangebiet liegt in einem Bereich mit einem dichten Knicknetz, das weitgehend in seiner historischen Form erhalten ist.

Das Plangebiet selbst wird von mehreren Knicks geprägt. Drei Knicks verlaufen in Nord-Süd-Ausrichtung entlang der östlichen Grenze des bestehenden Gewerbegebiets, zentral durch das Plangebiet und teilweise östlich entlang der Plangebietsgrenze. Letzterer verläuft nicht ganz durchgängig von Nord nach Süd, sondern vom südlichen Rand des Geltungsbereiches bis ca. auf die Höhe des vorhandenen Gartenbaubetriebs.

Am nördlichen Plangebietsrand erstreckt sich ein Knick parallel zur Straße Bummerei. Am südlichen Plangebietsrand, allerdings außerhalb des Geltungsbereiches, verläuft ebenfalls ein Knick, an den sich ein Grünstreifen mit Straßenbäumen parallel zum Radweg an der Sachsenwaldstraße anschließt.

Der Schönningstedter Graben verläuft verrohrt unterirdisch zentral von Ost nach West durch das Plangebiet.

Im äußersten Nordwesten verläuft eine Hochspannungsfreileitung innerhalb des Plangebiets, deren Maststandorte sich außerhalb des Plangebiets befinden.