3.3.2 Ausgleichsfläche
Von den notwendigen 765 m² Ausgleichsfläche werden 510 m² über die Neuanlage des Knicks erbracht. Die verbleibenden 255 m² werden ebenfalls auf dem Flurstück 9/4 der Flur 1, Gemarkung Schönhagen erbracht. Es handelt sich um eine Grünlandfläche, die ca. 240 m nordöstlich der Hofanlage liegt.
Das Grünland wird durch den überplanten landwirtschaftlichen Betrieb aktuell als Mahdgrünland zur Futtergewinnung genutzt. Dementsprechend wird die Fläche von Gräsern (u.a. Knäuelgras, Wiesenfuchsschwanz, Weidelgras) dominiert. Stellenweise sind außerdem Flatter-Binse und Scharfer Hahnenfuß vorzufinden. Der weniger intensiv gemähte Randbereich der Fläche ist vorwiegend mit Brennnesseln bewachsen. Zudem kommen an der nordöstlichen Ecke des Grünlandes junge Gehölze auf.
Es ist vorgesehen, einen mind. 255 m² großen Teil des Grünlandes, der unmittelbar westlich an eine Laubwaldfläche grenzt, dauerhaft aus der landwirtschaftlichen Nutzung zu nehmen und der Sukzession zu überlassen. Es wird sich zunächst eine Staudenflur bzw. ein Gebüsch mit standorttypischen Gehölzen als neuer Waldsaum entwickeln. Mittel- bis langfristig werden sich Gehölze etablieren, die den bereits vorhandenen Wald flächenmäßig vergrößern und sich in das bestehende Landschaftsbild einfügen. Der Landschaftsplan der Gemeinde sieht für diesen Bereich den Umbau der Gehölzflächen mit heimischen Laubgehölzen vor. Zudem sollen die derzeitigen Wasserverhältnisse gesichert werden. Eine Vergrößerung des Gehölzbestandes steht diesem Entwicklungsziel nicht entgegen.