Planungsdokumente: Gemeinde Tramm, 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für das Gebiet: "Südlich der Dorfstraße, entlang der rückwärtigen Grenze der westlichen Bebauung entlang der Rosenstraße..."

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Inhaltsverzeichnis

Begründung

Einzelbäume

Das Untersuchungsgebiet ist geprägt durch vitale, naturraumtypische Gehölze sowie in geringerem Umfang durch Ziergehölze. Durch die gartenbauliche Prägung der Flächen ist ein guter Pflegezustand der Gehölze festzustellen, der vor allem auf dem Flurstück Nr. 44/4 vorhanden ist. Bei diesem Flurstück handelt es sich um den Privatgarten des Grundstückes Dorfstraße 26. Dort sind vor allem auch Ziergehölze bspw. in Form von Eschen-Ahorn, Douglas-Fichte oder Hemlocktanne vorhanden.

Tabelle 1: Baumarten

Nr.Deutscher NameWissenschaftlicher NameStamm-Ø /Krone (m)
1Berg-UlmeUlmus glabra0,3/10
2Berg-UlmeUlmus glabra0,3/10
3Berg-UlmeUlmus glabra0,3/10
4Vogel-KirschePrunus avium0,1/2
5Vogel-KirschePrunus avium0,1/2
6Vogel-KirschePrunus avium0,1/2
7Vogel-KirschePrunus avium0,1/2
8Vogel-KirschePrunus avium0,1/2
9RosskastanieAesculus hippocastanum0,3/6
10Kultur-ApfelMalus domestica0,1/4
11Winter-LindeTilia cordata0,8/12
12Winter-LindeTilia cordata1,0/12
13Rot-BucheFagus sylvatica0,2/8
14Rot-BucheFagus sylvatica0,25/10
15Gemeine EscheFraxinus excelsior0,5/12
16Kultur-ApfelMalus domestica0,3/14
17Echte WalnussJuglans regia0,3/12
18Kultur-ApfelMalus domestica0,2/5
19FichtePicea spec.0,3/4
20Echte WalnussJuglans regia0,25/6
21Echte WalnussJuglans regia0,4/12
22HemlocktanneTsuga spec.0,3/8
23Stiel-EicheQuercus robur0,4/14
24Feld-AhornAcer campestre0,5/12
25KieferPinus spec.0,3/6
26Eschen-AhornAcer negundo2x 0,4/16
27Blut-BucheFagus sylvatica f. purpurea0,4/12
28Feld-AhornAcer campestre0,3/12
29ZypresseCupressus spec.0,5/5

Flächige Gehölzbestände

Im Untersuchungsgebiet sind verschiedene Arten an flächigen Gehölzbeständen vorhanden. So existieren zum einen urbane Gebüsche mit gebietsfremden Arten (SGf), die Ziergehölze enthalten und vor allem als Heckenstrukturen vorkommen. In Verbindung mit Staudenbeeten sind diese Ziergehölze als urbane Ziergehölze und -staudenbeete (SGs) anzusprechen. Südlich befindet sich zudem eine Fläche, bei der es sich um ein urbanes Gehölz mit heimischen Baumarten (SGy) handelt. Dieses enthält Sämlinge von Eichen, Ahorn und verschiedene Obstgehölze.

An der westlichen Grenze des Plangeltungsbereiches befindet sich ein urbanes Gehölz mit gebietsfremden Laubbäumen (SGx), welches sich aus Fliederbeständen (Syringa vulgaris) zusammensetzt.

Ein Sonstiges Gebüsch (HBy) mit den Arten Weißdorn (Crataegus mongyna), Hainbuche (Carpinus betulus), Hundsrose (Rosa canina), Brombeere (Rubus spec.) befindet sich in der südwestlichsten Ecke des Plangeltungsbereiches.

Die gepflasterte Zufahrt zu dem Flurstück 44/4 wird beidseitig durch eine Baumreihe aus Nadelhölzern (HRn) in Form von Tannen und Fichten begleitet. Die westlich der Zufahrt gelegene Baumreihe zieht sich fast vollständig von Nord nach Süd durch den Plangeltungsbereich. Vorgelagert befinden sich Rasenflächen. Auch als östliche Begrenzung des Plangeltungsbereiches ist eine entsprechende Baumreihe vorhanden. Diese besteht aus Eibe (Taxus baccata).

Ruderale Gras- und Staudenfluren

Ruderalbewuchs ist im Untersuchungsgebiet nur in geringem Umfang vorhanden, zumeist in ungenutzten Randbereichen und fast ausschließlich auf dem weniger intensiv gepflegten Flurstück 137 im Südwesten.

Im Plangeltungsbereich kommen folgende Biotoptypen der Gras- und Staudenfluren vor:

Rohboden auf trockenen Standorten (ROt) mit den Arten Schachtelhalm (spec.), Acker-Schmalwand (Arabidopsis thaliana), Hasenklee (Trifolium arvense).

Ruderale Grasflur (RHg) bei der Rot-Schwingel (Festuca rubra), Deutsches Weidelgras (Lolium perenne) und Wiesen-Rispengras (Poa pratensis) dominieren, daneben sind in geringen Anteilen auch Kräuter wie Weißklee (Trifolium repens), Breit-Wegerich (Plantago major), Gundermann (Glechoma hederacea) und Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) vorhanden. In weiten Teilen dient die entsprechende Bestandsfläche als sonstige Lagerfläche (SLy), auf welcher vornehmlich Baumaterialien gelagert werden.

Ruderale Staudenflur frischer Standorte (RHm) vertreten über die Arten Feld-Ehrenpreis (Veronica arvensis), Gamander (Teucrium spec.), Goldnessel (Lamium galeobdolon), Gundermann (Glechoma hederacea), Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia) und Brennnessel (Urtica dioica).

Staudenfluren trockener Standorte (RHt) mit den Arten Hornkraut (Ceratophyllum spec.), Mauerpfeffer (Sedum spec.).

Nitrophytenflur (RHn) aus hauptsächlich Brennnesseln (Urtica dioica).