Planungsdokumente: Erneute öffentliche Auslegung des Flächennutzungsplanes Barsbüttel 2025 der Gemeinde Barsbüttel

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Inhaltsverzeichnis

Begründung

2.2. Historische Entwicklung des Plangebiets

Abb. 15: Entwicklung der Siedlungsflächen in Barsbüttel Abb. 16: Bevölkerungsentwicklung Barsbüttel

Geschichte der Gemeinde Barsbüttel7

Das Dorf Willinghusen war das erste Dorf in Stormarn, an dem das Hamburger Domkapitel im Jahre 1238 Besitzrechte erwarb. Kein Jahrhundert später waren die Dörfer Willinghusen, Barsbüttel und Stemwarde im Besitz des Domkapitels zu Hamburg. Erst 1648 wurden die Dörfer des Hamburger Domkapitels dem Herzog Friedrich von Holstein-Gottorf zugesprochen. Im 18. Jahrhundert wurden sie zeitweise von Russland regiert, bevor sie gegen Ende des Jahrhunderts an Dänemark fielen. Die dänische Zeit endete 1867 mit der Einverleibung der Herzogtümer Schleswig und Holstein in den preußischen Staat. Die Schaffung des Landkreises Stormarn ging ebenfalls auf diese Zeit zurück. 1889 lässt Preußen Amtsbezirke gründen, Stemwarde und Willinghusen kommen zum Amtsbezirk Barsbüttel, Stellau zu Alt-Rahlstedt. Ab 1906 unterhalten Barsbüttel und Jenfeld, das ebenfalls zum Amtsbezirk gehörte, ein eigenes Elektrizitätswerk.

Mit dem Kriegsende 1945 erfährt der Amtsbezirk seine Auflösung und ab 1948 seine Neugründung als Amt Barsbüttel mit den vier Dörfern Barsbüttel, Stellau, Stemwarde und Willinghusen. Im Rahmen der „Kommunalen Neuordnung“ wurde die „Gemeinde Barsbüttel“ mit Wirkung zum 1. Januar 1974 gebildet. Nach der Bildung der „Gemeinde Barsbüttel“ wurde 1977 der Flächennutzungsplan für die gesamte Gemeinde aufgestellt. Dieser sah vor, dass Barsbüttel als Ortsteil das größte Wachstum haben sollte und die drei weiteren Ortsteile den dörflichen Charakter erhalten sollten. Die geplante Bevölkerungszunahme ist eingetreten, jedoch ist der Ortsteil weniger stark gewachsen als geplant und die drei Ortsteile Willinghusen, Stemwarde und Stellau sind stärker gewachsen als geplant.

Alle vier Ortsteile (OT) waren über Jahrzehnte von der Landwirtschaft geprägt. Die Nähe zur Freien und Hansestadt Hamburg erlangte besonders für den OT Barsbüttel, große Bedeutung. Zunächst wurden im OT Barsbüttel kleine Gartensiedlungen gegründet, z.B. Ellerhoop, die dann während bzw. nach dem Krieg zu Wohngebieten ausgebaut wurden. Die Einwohnerzahl aller vier Ortsteile zusammen betrug im Jahr 1867 insgesamt 975. Bis vor dem Zweiten Weltkrieg im Jahre 1939 verdoppelte sich die Einwohnerzahl auf 1.879. Durch den Flüchtlingsstrom aus dem Osten und durch Einwohner aus dem zerbombten Hamburg erhöhte sich die Einwohnerzahl auf 4.846 im Jahr 1946. Nach dem zweiten Weltkrieg änderte sich der dörfliche Charakter Barsbüttels hin zu einem mehr durch zahlreiche Wohnungsneubauten und mittlerweile auch durch Gewerbeansiedlungen bestimmten Wohn- und Arbeitsort. Gemäß Zensus 2011 beträgt die Einwohnerzahl der Gemeinde Barsbüttel 11.850.

Die aktuelle Einwohnerzahl zum 30.09.2016 wird von dem Einwohnermeldeamt der Gemeinde Barsbüttel mit 13.780 beziffert. Darin sind Haupt- und Nebenwohnsitze entalten.

Abb. 17: Historische Karte des heutigen Gemeindegebiets Barsbüttels aus dem Jahr 1790

Jeder der vier Ortsteile hat geschichtliche Besonderheiten, die im folgenden Abschnitt aufgeführt werden:

Barsbüttel

Bereits vor 6.000 Jahren haben Menschen zumindest zeitweilig hier gelebt, wie Funde in der Feldmark belegen. Bei der Kiesgewinnung vor Ort wurde ein Urnenfriedhof aus der Eisenzeit (600 v. Chr.) entdeckt. Bernekesbutle bedeutet so viel wie: Das ist die Erwerbsstätte (Kieskuhle, Baustelle) des Bauern Berneke. Später taucht auch wiederholt der Ortsname „Barresbotle“ auf.

Willinghusen

Mit Beginn der Eisenzeit sind u. a. im OT Willinghusen in der Glinder Au, nachweislich durch Funde und Ausgrabungen, erste Siedlungen ansässig gewesen. Die Kupfermühlen bei Glinde waren Mittelpunkt des Waffen- und Gerätebaues. Urkundlich erwähnt wird Willinghusen erstmals im Jahre 1238. „Widdinghusen“, wie es damals geschrieben wurde, leitet sich ab von den „Husen“, den Häusern der Leute des Wido.

Stemwarde

Mehrere Grabhügel und Einzelfunde aus der Bronzezeit (1800 – 600 v. Chr.) sowie auch der Eisenzeit wurden beim Abbau von Kiesgruben in Stemwarde gefunden und weisen auf die Frühgeschichte dieser Region hin. Im Jahre 1259 taucht der Name Stemwarde erstmals urkundlich in den Büchern des Hamburger Domkapitels auf. Eine Auslegung des Namens „Stenwarde“, wie Stemwarde damals auch geschrieben wurde, bedeutet Steinwarte, aus Steinen errichtet oder bei den Steinen.

Stellau

Stellaus älteste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1303. Der Name „Stenloghe“, die ehemalige Schreibweise des Namens Stellau, bedeutet so viel wie sumpfige, bewaldete Niederung mit Steinen. Stellau gehörte zum Kloster Reinbek.

Historische Begründung des Barsbütteler Wappens:

In der ältesten Urkunde erscheint der Name Bernekesbutle im Jahr 1228. Der Hamburger Domherr Helperadus sicherte den Hamburger Geistlichen die Vorrechte zum Unterhalt auf die damals in Barsbüttel gelegene Hufe. Auf die Schwarzerle, den bis heute vorherrschenden Baum (Almus glutimosa) dieser Landschaft, belegt durch die aus den Flurnamen entlehnten Straßenbezeichnungen „Zum Dicken Busch“ und „Ellerhoop“, weisen die grünen Erlenblätter auf silbernem Grund im Schildhaupt.

Abb. 18: Wappen der Gemeinde Barsbüttel

Die vier silbernen Wagenräder symbolisieren den Zusammenschluss der vier Gemeinden Barsbüttel, Willinghusen, Stemwarde und Stellau zur Großgemeinde Barsbüttel, die bäuerliche Vergangenheit Barsbüttels und die seit dem Krieg erfolgte Zuwanderung von bombengeschädigten Hamburgern, Vertriebenen aus dem Osten Deutschlands und die starke Erweiterung des Ortes durch Neubürgerinnen und Neubürger."

Die Entwicklung der Ortsteile zwischen dem zweiten Weltkrieg und heute

Barsbüttel Ort

Ursprünglich war der Ortsteil Barsbüttel zwischen Dicker Busch und Rathaus (ehem. Zentrum) ein reines Bauerndorf mit typischen Höfen, aber auch villenartigen Wohnhäusern. Die bauliche Entwicklung vollzog sich im Wesentlichen nach dem zweiten Weltkrieg. Anschließend an das Bauerndorf und die Willinghusener Landstraße wurden Gebiete mit Einfamilien- und Reihenhäusern sowie später Geschosswohnungsbau im Westen und am „Zentrum“ realisiert. Während des Krieges strukturierten sich ehem. Schrebergartenkolonien in Dauerwohngebiete mit Kleinsthäusern um, die anschließend durch großzügigere Einfamilienhäuser ersetzt wurden. Dieser Prozess war bis zur Erstaufstellung des FNPs im Jahr 1977 noch nicht abgeschlossen. Mit dem Wachstum in den Folgejahren verlagerte sich der Schwerpunkt des Ortes zunehmend nach Osten, sodass das „Zentrum“ eine zentrale Lage einnahm. Für die bauliche Entwicklung war im FNP 1977 eine bandartig vom Dicken Busch entlang der Willinghusener Landstraße und am damaligen Kalksandsteinwerk nach Süden abknickende Zone dichterer und höherer Bebauung von 2-3, maximal 4 Geschossen vorgesehen. Von dieser Zone aus verliefen bereits Ausläufer Richtung Norden und gliederte die ein- bis zweigeschossige Bebauung in überschaubare Teilbereiche. Der Siedlungsrand sollte von einer maximal zweigeschossigen Bebauung gesäumt werden, die keilförmig in den Siedlungsraum verlaufenden Landwirtschaftsflächen wurden als Gliederungselement und wohnortnahes Freizeitangebot angesehen. Weitere Entwicklungen waren:

- an der Hauptstraße und an der Willinghusener Landstraße im Wesentlichen zwei- bis dreigeschossige Bauformen mit Dichten zwischen 0,5 - 0,7 (GRZ)

- in der Mittelzone zwischen dieser Hauptachse und dem Ortsrand überwiegen eingeschossige Bauformen mit Dichten zwischen 0,4 - 0,3 (GRZ) bzw. geringerer Dichte

Die Siedlungstätigkeit in Barsbüttel orientierte sich an der Leitidee einer „geordneten Mischung“. Hierbei sind verschiedene Wohnformen realisiert worden und es kam zu einer Ausbildung von verschiedenartigen städtebaulichen Räumen. Eine Aneinanderreihung gleichartiger Wohnformen sollte vermeiden werden.

Willinghusen

Die bauliche Entwicklung war insgesamt ruhiger, als in Barsbüttel Ort. Im Südosten und Osten wurden vor und nach dem zweiten Weltkrieg Einfamilienhausgebiete angegliedert. Mit dem FNP 1977 sollte der Dorfbereich als verkehrsberuhigte Hauptachse weiterhin seinen Charakter erhalten. Im Südwesten und Osten sollte eine neue Wohnbebauung entstehen, der Verlauf der Bachaue bis in die Ortsmitte ist ebenfalls langfristig gesichert worden. Der Bereich südlich der Autobahn sollte als „Wohnen im Grünen“ erhalten bleiben. Die Splittersiedlung vor der Autobahnbrücke nach Barsbüttel Ort sollte nach der Umlegung der K 29 beruhigt und nicht weiterentwickelt werden. Weitere Einfamilienhausbebauung wurde nach 1985 nur im Osten und Westen in einem geringen Umfang vorgesehen.

Stemwarde

Trotz eines Zuwachses an Einfamilienhausbebauung stand in Stemwarde immer der Erhalt der dörflichen Struktur im Vordergrund. Es waren der Erhalt dieses ländlich geprägten Charakters und eine bauliche Konsolidierung des Ortsbildes angezielt. Grüne Arme zwischen den beidseitig bebauten Dorfstraßen sollten von Wohnbebauung freigehalten bleiben (keine Nachverdichtung in zweiter Reihe).

Stellau

In Stellau vollzog sich die vergleichsweise stärkste Entwicklung der baulichen Dimension unter den drei dörflich geprägten Ortsteilen Barsbüttels. Zugleich war jedoch ebenso der Erhalt des baulichen Charakters des Dorfes ein Ziel sowie die Vermeidung von Veränderungen des alten Dorfkerns. Es sollte mehrgeschossiger Wohnungsbau vermieden werden, zusätzliche Bebauung im Südwesten und Westen sowie langfristig am Ostrand sollte in der Dichte (maximal 0,3 GRZ) auf Einfamilienhäuser ausgerichtet werden.

2.3. Gemeindeprofil

Barsbüttel (11.850 Einwohner8) als „Gemeinde mit 10.000 bis 20.000 Einwohnern“ wird von der Bertelsmann Stiftung dem Demographietyp VI zugeordnet. Demnach gilt die Gemeinde als stabile Mittelstadt und regionales Zentrum mit geringem Familienanteil. Charakteristisch für diesen Typ sind zentralörtliche Funktionen und eine überörtliche Bedeutung als Arbeits- und Versorgungszentrum. Folgende Ausführungen beziehen sich auf den Demographietyp VI, konkrete Daten zu Barsbüttel sind in Kapitel 4.2 zu finden.

Charakteristika des Demographietyps VI

Die Bevölkerungsentwicklung bleibt allgemein aufgrund eines leicht positiven Wachstums und einer geringen Bevölkerungsdynamik zunächst stabil. Langfristig ist ein Bevölkerungsrückgang zu erwarten. Die Mehrpersonenhaushalte mit Kindern werden sich weiterhin unter dem Durchschnitt aller Kommunen befinden. Entsprechend dem durchschnittlichen Verlauf aller Städte und Gemeinden zwischen 10.000 bis 20.000 Einwohnern wird das Medianalter bzw. der Mittelwert, der die Bevölkerung in zwei gleich große Gruppen teilt, steigen – von 43,8 Jahre (2008) auf 51,2 Jahre (2030).

Die Steuereinnahmen der Kommunen mit Verantwortung als Arbeitszentren sind relativ hoch, obgleich diese im Vergleich zu anderen Arbeitszentren eher im mittleren bis unteren Bereich einzuordnen sind.

Die Bertelsmann Stiftung prognostiziert für die regionalen Zentren wie Barsbüttel eine Entwicklung als bevorzugter Wohnort der älteren Menschen.

Der kommunale Arbeitsmarkt bietet zumeist wenig „hochwertige“ Arbeitsplätze, so dass auch in der Wohnbevölkerung ein geringer Anteil an Akademikern besteht.

Die Ausprägung sozialer und wirtschaftlicher Charakteristika, wie die Verteilung der Einkommensgruppen und die durchschnittliche Kaufkraft, liegen ebenso wie der Anteil an Akademikern und die Erwerbstätigenquote weitgehend auf dem Durchschnittsniveau aller Städte und Gemeinden zwischen 10.000 bis 20.000 Einwohnern. Die Durchschnittswerte deuten hierbei weniger auf Solidität denn auf strukturelle Probleme.

Für die meisten Kommunen und deren Siedlungsgebiete werden die Themen der Zukunft die Auswirkungen des demographischen Wandels auf einzelne Wohnstandorte, die Infrastruktur, die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt sein. Im Standortwettbewerb spielen neben den harten Faktoren wie Lage, Verfügbarkeit, qualifizierte Arbeitskraft und Verkehrsanbindung, auch zunehmend weiche Faktoren wie das Image des Standortes, das Bildungsangebot und die Lebensqualität eine entscheidende Rolle.

Die Herausforderung, den Wandel ohne Wachstum zu gestalten, besteht darin, die Sicherung der Lebensqualität und Daseinsvorsorge auf lokaler Ebene stets in ihrem Zusammenwirken mit dem Umland im Auge zu behalten und voranzutreiben. Aufgrund der Größe und Funktion als regionales Zentrum besitzt Barsbüttel die institutionellen und finanziellen Ressourcen, Initiator und Wegweiser bei der Gestaltung des demographischen Wandels zu sein. Vor diesem Hintergrund ergeben sich folgende Herausforderungen:

- sich als Zentrum weiter profilieren und die zentralörtliche Funktion ausbauen

- Wohnortattraktivität für Familien erhalten und möglichst steigern

- die technische und soziale Infrastruktur an die Veränderung der Altersstruktur anpassen und Potenziale älterer Menschen aktivieren

- die Siedlungsflächenpolitik auf Erhalt ausrichten, Wohnbestand aufwerten, sich als Wohnstandort profilieren

- wirtschaftliche Potenziale sichern und ausbauen

Die folgenden Unterkapitel Flächenverteilung und Siedlungsstruktur, ökonomische Rahmenbedingungen sowie Orts- und Landschaftsbild sollen einen Eindruck von der aktuellen Situation in der Gemeinde Barsbüttel vermitteln. Auf Basis der aktuellen Situation der Gemeinde und den äußeren Rahmenbedingungen wird dann das Flächenkonzept für den neuen FNP entwickelt.

2.3.1. Flächenverteilung und Siedlungsstruktur

Flächenbilanz des Gemeindegebietes (Siedlungsdichte)

Das 2.468 ha große Gemeindegebiet (Stand: 31.12.2011) lässt sich in den Anteil an Siedlungs- und Verkehrsfläche mit Gebäude- und diesen untergeordnete Freifläche, Betriebs-, Erholungs-, Friedhofs- und Verkehrsfläche sowie den Anteil an Landschaft mit Landwirtschaftsfläche, Wald- und Wasserfläche, Abbauland und sonstigen Flächennutzungen unterscheiden.

In der Gemeinde Barsbüttel beträgt der absolute Anteil an Siedlungs- und Verkehrsfläche 686 ha und der an Landschaft 1.782 ha (Stand: 31.12.2014). Die Gegenüberstellung mit den Vergleichskommunen zeigt, wie diese Flächenverteilung zu bewerten ist.

Abb. 19: Flächenbilanz ausgewählter Gemeinden in Schleswig-Holstein (Stand: 2016)

Die Gemeinde Barsbüttel hat trotz ihrer Lage direkt angrenzend an die Stadt Hamburg einen vergleichsweise geringen Anteil an Siedlungs- und Verkehrsfläche im Verhältnis zur freien Landschaft.

Flächenbilanz des Siedlungsgebietes nach Art der tatsächlichen Nutzungen (Nutzungsdichte)

Das 686 ha große Siedlungsgebiet bzw. Siedlungs- und Verkehrsfläche (Stand: 31.12.2014) lässt sich grundlegend in die folgenden Arten der tatsächlichen Nutzungen Wohnen, Gewerbe, Erholungsfläche sowie Straßen, Wege und Plätze u.w.m. unterscheiden.

In der Gemeinde Barsbüttel beträgt der absolute Anteil (Stand: 31.12.2014) an:

- Wohnnutzung 223 ha

- Gewerbenutzung 102 ha

- Erholungsflächen 32 ha

- Straßen, Wege und Plätze 246 ha

Die Gegenüberstellung mit den Vergleichskommunen zeigt, wie diese Flächenverteilung zu bewerten ist.

Abb. 20: Flächenbilanz ausgewählter Gemeinden in Schleswig-Holstein- Nutzungsdichte (Stand: 2016)

- Barsbüttel hat im Vergleich den geringsten Anteil an Wohnen, danach Bad Oldesloe (+2 %)

- Barsbüttel hat nach Glinde (+6 %) den zweitgrößten Anteil an Gewerbenutzung

- Barsbüttel hat den geringsten Anteil an Grünanlagen (+1 %)

- Barsbüttel hat nach Glinde (-1 %) den geringsten Anteil an Sportflächen, jedoch den größten Anteil an Straßen, Wegen und Plätzen (-1 %)

Einwohnerdichte der tatsächlich zu Wohnzwecken genutzten Flächen (Wohndichte)

Die Einwohnerdichte, bezogen auf die zu Wohnzwecken genutzten Flächen lässt Rückschlüsse auf die Kompaktheit der Siedlungsstrukturen unterschiedlicher Gemeinden zu. Je höher die Wohndichte ist, desto kompakter ist der Siedlungskörper ausgebildet.

Abb. 21: Vergleich der Einwohnerdichte ausgewählter Gemeinden in Schleswig-Holstein

Der Vergleich der Einwohnerdichte zeigt ein Nachverdichtungspotenzial in der Gemeinde Barsbüttel auf. Eine höhere Einwohnerdichte führt zu einer besseren Infrastrukturauslastung. Durch kompakte Baugebiete und erhöhte Baudichten werden zudem die Infrastrukturfolgekosten gesenkt. Barsbüttels Wohndichte (54 EW / ha) ist die niedrigste der Vergleichskommunen. Die höchste Wohndichte hat die Stadt Glinde (70 EW / ha).