Für die Planung sind die Belange des vorbeugenden Bodenschutzes nach §1 BBodSchG i.V. mit § 1a Abs. 2 BauGB zu beachten. Auf einen sparsamen und schonenden Umgang mit dem Boden ist zu achten.
Gemäß Bodenübersichtskarte Maßstab 1:250.000 (Landwirtschafts- und Umweltatlas), liegt das Plangebiet in der Landschaftseinheit Braunerde-Podsol mit Braunerde und Gley-Podsol, die sich aus Geschiebedecksanden über Sandersand entwickelt hat. Es wird davon ausgegangen, dass zumindest bereichsweise durch Rohstoffabbau die oberen Kies und Sandschichten abgebaut worden sind und das Gelände zumindest in Teilen aufgefüllt worden ist. Natürliche Bodenstrukturen sind daher im Plangebiet voraussichtlich nicht vorhanden und seltene Böden oder Moorböden sind im Plangebiet auszuschließen. Aufgrund der sandigen Böden ist von einer hohen Grundwasserneubildungsrate auszugehen. Der Umweltatlas Schleswig-Holstein gibt die Gefahr für Winderosion für den nördlichen Bereich als gering und für den südlichen Bereich als mittel an. Die Gefahr für Wassererosion wird für das gesamte Gebiet als sehr gering angegeben.
Naturräumlich ist das Plangebiet der Vorgeest zuzuordnen. Durch die ackerbauliche Nutzung kommt es regelmäßig zum Umbruch des Bodens und zum Einbringen von Dünge,- und Pflanzenschutzmitteln.
Für das Plangebiet sind keine Altablagerungen und Altstandorte bekannt.
Laut der unteren Bodenschutzbehörde liegen Teile des Plangebietes innerhalb der Moorkulisse. Die Bodenkarte 1:25.000 im Umweltportal Schleswig-Holstein weist für einen kleinen Teilbereich im Westen Moorboden bzw. Böden der Abtorfung aus.